McsORGAN Magazin 2020

McsORGAN «Tour Nr . 9» – 39 Im Hospiz des Grand St. Bernard auf einer Höhe von 2473 m ü. M. fühlten wir uns bei Fondue und schöner Geselligkeit pudelwohl. Übrigens das Wi-fi Passwort war «altitude2473». Am vierten Tag ging’s in individuell losfahrenden Grüppchen den Berg runter Richtung Crans-Mon- tana , wo am Ufer des kleinen Sees ein Walliserteller gereicht wurde. Dies mit einem Schmunzeln von al- len Teilnehmer*innen, da Ivan und Martin absolute Fans dieser Speise sein müssen (nur für Insider zu verstehen). Von einigen unter uns wurde auf dem Weg ins Goms auch Raron besucht, wo der sensible Dichter Rainer Maria Rilke an der Felsenkirchmauer be- graben liegt. Erinnert sei an dieser Stelle an sein zu dieser Jahreszeit passendes Gedicht: Herbsttag Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süsse in den schweren Wein. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. Rilke liebte das Wallis und insbe- sondere die Gegend von Raron. Nicht unbedingt der dort wohnenden Bevölkerung wegen, sondern vielmehr aufgrund des land- schaftlichen Reizes und des milden Klimas. Abends im tollen Hotel Hubertus in Obergesteln ein geselliger Apero mit der Verdankung von Jvan und Martin für die wunderbare und arbeitsintensive Or- ganisation der in jeder Beziehung tadellosen Tour. Ein stimmungsvolles, gastronomisch hochstehen- des Dinner rundete die Reise aufs Beste ab. Herzlichen Dank für eine MCS Tour der Leichtig- keit, Unbeschwertheit und voll des Genusses dank Ivan und Martin. Möget ihr wieder einmal eine Reise auflegen. Wir freuen uns schon heute!

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