Schweizerischer Fischerei-Verband
//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 17 Im Hitzesommer 2003 stiegen die Wassertem- peraturen im Hochrhein auf über 26°C, was zu einem Massensterben bei den Äschen geführt hat. Verbleibende Rückzugs- orte waren kühle Seiten- gewässer. (Foto P. Herrmann) Beispiel eines unöko- logischen Gewässer- unterhalts, welcher den Lebensraum Gewässer massiv abwertet. (Foto S. Gründler) Oftmals verändern sich Gewässer schleichend über einen längeren Zeitraum, weshalb Verschlechterungen erst verzögert auffallen und eine genaue Ursachenermittlung erschwert ist. Fakt ist, dass viele Fliessgewässer ihre ökologisch wichtigen Funktionen als Lebensraum und Vernetzungskorridor nicht mehr wahrnehmen können. Als direkte Konsequenz daraus verschwanden Fischarten oder Populationen haben dramatisch abgenommen. Dabei können Fische oder Wirbellose als wichtige Indikatoren herangezogen werden und als Frühwarnsys- tem funktionieren. Heute steht die Mehrzahl der Fischarten auf der Roten Liste. Trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung, da in den letzten Jahren auch viele positive Veränderungen angestossen wurden.
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