Schweizerischer Fischerei-Verband
//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 69 ⊲ Beschreibung Steine werden so eingebaut, dass sie eine strömungs- beeinflussende Wirkung haben. Bauvorgang 1. Graben einer Mulde (Tiefe ca. halbe Steinhöhe). 2. Einbau des Steins in die Mulde. 3. Verfüllen der verbleibenden Mulde mit anstehen- dem Sohlenmaterial. Baumaterial • Möglichst gerundete und gewässertypische Steine. • Totholz (insbesondere Wurzelstöcke) als Ergänzung. ⊲ Erfahrungen / Beurteilung Wegen ihrer guten Verfügbarkeit und Dauerhaftigkeit werden Steine relativ oft und nicht selten in (zu) grossen Mengen in Gewässer eingebaut. Sie sollten nur verwen- det werden, wenn von Natur aus Steine im Gewässer vorkommen. Um eine möglichst grosse strömungsbe- einflussende Wirkung zu erzielen, werden Steine in Gruppen eingebaut. Bei kleinen Bächen sind oft Einzel- steine ausreichend. Eine gute Strömungslenkung wird in der Regel erst erreicht, wenn mindestens ein Drittel der Gewässerbreite lückenhaft mit Steinen belegt ist. Besonders vielfältige Strömungsverhältnisse werden erreicht, wenn die Steine schon bei Niedrigwasser leicht überströmt werden. Es empfiehlt sich, Blocksteine mit Totholz zu kombinieren. Vor allem in Kolken, die durch Steingruppen gebildet werden können, bietet ergänztes Totholz (z.B. Wurzelstock) gute Versteckmöglichkeiten. Hinweis: Bei starker Kolkbildung können die Steine nach und nach in der Gewässersohle verschwinden. Um dies zu vermeiden sollten die verwendeten Steine relativ gross sein und tief in die Gewässersohle eingegraben wer- den. Keine flächenhafte Belegung Effektiver: Anordnung als Steingruppe; auf Strömungslenkung achten Anordnung von Steingruppen zur optimalen Strömungslenkung
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