Schweizerischer Fischerei-Verband
//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 95 HINWEIS! Der Beschrieb des IST-Zustands und die Problemanalyse müssen keine wissenschaftlichen Arbeiten sein. In der Regel genügen einfache Stichworten oder kurze Sätze. Für die Doku- mentation gilt oft, dass Bilder mehr sagen als tausend Worte. Insbesondere für die Problem- analyse genügt oft ein Foto je Problem mit kurzem Beschrieb. Je nach dem macht es Sinn einen externen Fachmann zur Hilfe zu bitten. Indem die Proble- me möglichst umfangreich dokumentiert werden, können mögliche Ziele (nächster Meilen- stein) besser formuliert werden. Zusätzliche Aspekte, wie der ökologische Mehrwert oder der Erholungswert für die Bevölkerung, können wichtige Argumente für die Vermarktung des Projektes sein. Bei grösseren Revitalisierungsprojekten wird oft von der Ökomorphologiestufe am Gewässer ge- sprochen, auch auf Gewässerkarten (Geoportalen) von Gemeinden wird diese immer wieder er- wähnt. Der Begriff Ökomorphologie beinhaltet die Beschreibung der strukturellen Gegebenheiten im und am Gewässer. Wie natürlich oder wie stark verbaut ist das Gewässer? Auf den meisten Geoportalen der Kantone finden sich solche Gewässerkarten, die den Zustand der Gewässer beschreiben. Es gibt 4 Abstufungen, die das Gewässer treffend und einfach beschreiben. Auf Karten sind die Stufen farblich immer gleich dargestellt. ⊲ Natürlich / Naturnah: Blau ⊲ Wenig beeinträchtig: Grün ⊲ Stark beeinträchtig: Gelb ⊲ Künstlich/Naturfremd: Rot Beim BAFU (www.bafu.admin.ch ) kann die Broschüre mit konkreter Anleitung zur Beurteilung eines Gewässers nach der Ökomorphologie kostenlos heruntergeladen oder in Papierform bestellt wer- den. Für einfache Anwendungen genügt ein einfaches Feldprotokoll. BEURTEILUNG ANHAND DER ÖKOMORPHOLOGIE
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