Phönix
Juli/August 2013 13 in einer Firma schon zu einer Verbesserung des Verständ- nisses unter den Teams oder Abteilungen führen. Analog einer Bibliothek ist es auch sinnvoll, Geräte für die Auslei- he an die Mitarbeiter bereitzustellen, wie zum Beispiel Tablets. Nur wer sich mit den Technologien auseinander- setzt, kann sie auch mittelfristig verstehen und die Mög- lichkeiten erkennen. Neue Chancen für Unternehmen, die Inhouse- Produktionen von Kunden unterstützen möchten? Die Verlagerung der Produktion zum Kunden bringt im grafischen Gewerbe einen Strukturwandel. Aber auch hier ist eine Neuorientierung des Marktes eine Chance, um sich mit neuen Dienstleistungen zu positionieren. Da es einen Unterschied zwischen gelernten und ange- lernten Fachkräften in Bezug auf die Arbeitsergebnisse gibt, müssen grafische Unternehmen sich wieder ver- mehrt ihrer Stärken bewusst werden. Das Sprichwort «Schuster bleib bei deinem Leisten» hat auch in der di- gitalen Arbeitswelt absolut noch seine Berechtigung. Es muss nicht sinnvoll sein, als Industriebetrieb alle Medien selber zu gestalten. Besser ist die Nutzung der Internet- Vernetzung zum grafischen Betrieb, bei dem der Endkunde in den lokalen Arbeitsprozess miteinbezogen wird. Die Verteilung der anspruchsvollen Arbeiten im grafischen Be- trieb, Nutzung von Automatismen für die Bildaufbereitung und schliesslich die Integration des Kundenmitarbeiters sollten es ermöglichen, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei ist die Aufgabenteilung situativ individuell zu definieren. Die Workflow-Optimierung ist ebenfalls ein Schulungs- thema, bei dem Arbeitsstunden eingespart werden kön- nen. Die Ergebnisse sind oftmals verblüffend. Plötzlich ist das sogenannte teure Schweizer Unternehmen mit ge- schultem Personal und optimierten Abläufen wieder so effizient, dass es mit den Angeboten aus Thailand mit 60 Personen konkurrieren kann. Welche Vorteile bietet das grafische Gewerbe gegenüber Quereinsteigern in der Industrie? • Das «gestalterische Auge» kann man sich nicht anlesen, das muss man leben und mit Erfahrun- gen verfeinern. • «SinglePartner-Workflow», von der Datenerfas- sung bis zum gedruckten Medium ist das grafische Gewerbe ein starker Vertrauenspart- ner. • Hohe Effizienz durch geeignete Mitarbeiter und Technologien. • Erfahrungsvielfalt durch die tägliche, professio- nelle Arbeit. • ISO-Standards und stete Qualitätskontrolle. • Mit Beratung kann der Kunde individuell betreut und als Partner gehalten werden. Mediendienstleister müssen sich mit einem Brückenschlag den neuen Kundenbedürfnissen anpassen Stete Weiter- bildung ist die Basis für professionelles Arbeiten
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