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NFC – Automatisierung wo und wie wir es benötigen «Near Field Communication» oder zu Deutsch «Nahfeldkommu- nikation» ist ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funktechnik über kur- ze Strecken (wenige Zentimeter) und einer Datenübertra- gungsrate von maximal 424 kBit/s. Mit NFC sind zum Beispiel Mobiltelefone von Sony, Nokia, HTC, Samsung, BlackBerry oder Asus ausgerüstet. Der Benutzer hält kurz sein Handy an einen NFC-kompatiblen Lautsprecher, und schon hört er seine Han- dymusiksammlung zu Hause über die gut klingende Musikan- lage. Mit sogenannten «NFC-Tags» von Sony oder «TecTiles» von Samsung können Einstellungen und Abläufe programmiert und gespeichert werden. «TecTiles» sind als Etiketten an jedem Ort zu fixieren; beispielsweise kann im Auto das Handy vor der Abfahrt kurz an die «TecTiles»-Etikette gehalten werden, um im Handy automatisch Bluetooth zu aktivieren, es automa- tisch mit dem Bluetooth-Radio zu koppeln, das GPS einzu- schalten und das Navigationssystem im Handy zu starten. Diese Abläufe können beliebig erweitert werden. Ein anderes Einsatzgebiet ist z.B. die Spiegelung der Handy- und Tablet-Bildschirminhalte auf NFC-Bildschirme in voller Auflösung (One-touch mirroring). Auch möglich ist der kabel- lose Musikgenuss auf Musikanlagen oder den Kopfhörern (One- touch listening). Mit einer Berührung können Bilder der letz- ten Ferien einfach auf Drucker oder andere NFC-kompatible Die virtuelle Firma Unternehmen stehen unter dem Druck der Globalisierung, mit jedem Geschäft auf der ganzen Welt in Konkurrenz – die neuen Technologien lassen die Welt zum Dorf werden. Produktions- unternehmen wie Druckereien in der Türkei oder Lithounter- nehmen in Thailand sind plötzlich sehr nahe – auch der 24-Stunden-Betrieb wird möglich. Wenn als Beispiel 3000 Bil- der kurzfristig retouchiert werden müssen, lassen sich ver- schiedene Teams in verschiedenen Zeitzonen zu einem leis- tungsfähigen virtuellen Produktionsbetrieb zusammenschal- ten. Diese Art der Teambildung ist etabliert und kann nach Abwägung der Vorteile von Zeit und Kosten und den Nachteilen wie Verständigungsproblemen über grosse Distanzen, kulturel- len Differenzen und fehlender Loyalität zum 2000 Kilometer entfernten Arbeitgeber eine Lösung sein. Die private digitale Revolution hat schon begonnen Apple hat es vorgemacht – durchgestylte Geräte und Bedien- oberflächen mit einfachen, klar erkennbaren Strukturen, die sich intuitiv bedienen lassen, dies sind Geräte, die jeder haben möchte. Die Konkurrenz lernt schnell – auch Hersteller wie Samsung und Sony bieten mit neuen Technologien eine einfache Bedie- nung, die von Personen jeder Altersgruppe beherrscht werden kann. Internet und Tabletsysteme haben die Art, wie wir mit Medien umgehen, revolutioniert. Wie steigert die Industrie die Akzeptanz bei der Generation der über 60-Jährigen, die noch mit Stenografie, IBM-Kugelkopfschreibmaschine und Schwarz-Weiss-Fernseher aufge- wachsen sind? Die digitale Revolution stoppt auch nicht zu Hause NFC vereinfacht die Kommuni- kation zwischen Geräten erheblich und ermöglicht durch NFC-Tags, Geräte in einen gewünschten Mo- dus zu versetzen Oktober 2013 15

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