Phönix

übertragen und nochmals Quelle und Ziel verglichen. Zudem informiert ein Mail-Protokoll über den Status der Datenüber- tragung. Eine Harddisk entspricht standardmässig nicht dem Archivkriterium «unveränderbare Aufbewahrung». Dieses Pro- blem hat die Firma Tandberg mit dem Produkt RDX QuikStor gelöst. Das Wechselplattensystem bietet einen robusten, zu- verlässigen und praktischen Speicher für Back-up, Archivie- rung, Datenaustausch und Disaster-Recovery. Jede sogenannte «RDX-Disk» kann individuell zwischen «Schreiben/Lesen» und «nur Lesen» mittels Schiebeschalter umgestellt werden. Zudem sind die Harddisks in einem speziellen Gehäuse untergebracht, um die Harddisk inklusive Daten bei Stürzen zu schützen. RDX kann auch als virtuelle Library oder ISCSI-Device eingesetzt werden. Sind aber 40 Harddisks à zwei Terabyte für Archivzwe- cke vorhanden, dann empfiehlt sich der Einsatz von Katalogi- sierungsprogrammen. Nach jeder Archivergänzung wird der Harddisk-Inhalt mit einer Datenbank abgeglichen, die neben weitere Konzepte an. In einer Druckerei oder einem Vorstufen- betrieb werden Daten ausgelagert respektive archiviert, um den Server nicht an seine Kapazitätsgrenzen zu bringen. Die Auslagerung geschieht dabei auf Band, Harddisk oder andere Server, die dem Bedürfnis nach unveränderbare, langzeitige Aufbewahrung von elektronischen Informationen entspricht. Der Bandarchivierer Firmen mit knapp bemessenen Serverlösungen lagern monat- lich Daten auf Tapes aus. Kunden mit über 300 Tapes in einem Schrank sind keine Seltenheit, leider wird hier oft nur ein Tape bereitgehalten. Bei einem Bandriss, Verlust oder Feuer sind auch keine Back-ups der Archiv-Tapes vorhanden. Daher gilt bei einem Archiv immer: «Die Daten müssen auf zwei Medien an dezentral gelagerten Orten vorhanden sein.» Wie bei allen externen Archiven müssen Überlegungen angestellt werden, in welchem Zeitraum die Daten noch gelesen werden müssen. So sind alle 18 bis 24 Monate neue Laufwerkstypen verfügbar, die zwar alte Bänder (zwei Generationen im LTO-Umfeld) lesen können. Es kann aber sein, dass bei einem Laufwerksdefekt zum Beispiel keine Laufwerke mit SCSI-Anschluss mehr verfüg- bar sind. Die technische Lösung heisst Datenmigration von einer alten Technologie auf eine neue Technologie wie SAS oder Fiber. Die nächste Aufgabenstellung ist die Back-up-Software, die auch ein bestimmtes Betriebssystem und den entsprechen- den Computer voraussetzt. Sind diese Dinge nicht kompatibel zueinander, dann wird es kompliziert, oder die Lösung findet sich in einem Internet-Auktionsangebot als Occasion. Der Disk-Archivierer Die ausgelagerten Serverdaten können einfachst mit «Drag and Drop» auf eine Harddisk gespeichert werden. Probleme treten hier auf, sobald in der Hälfte der Datenübertragung der Kopier- vorgang abgebrochen wird – wer weiss nun, welche Daten be- reits auf dem Disk sind und welche noch kopiert werden müs- sen. Mit der geeigneten Software werden die Daten sicher Ein HSM-System automatisiert den Datenfluss und kann bis zu 12 000 Tapes verwalten Typ, komprimierte Kapazität, maximale Transferrate, verfügbar LTO 4, 1600 GB, 240 MB/s, April 2007 LTO 5, 3000 GB, 280 MB/s, April 2010 LTO 6, 6250 GB, 400 MB/s, Dezember 2012 LTO 7, 16 000 GB, 788 MB/s, offen LTO 8, 32 000 GB, 1180 MB/s, offen März 2014   17

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