teammedia-Verlag, Leseproben

175 1. Oktober 1910 Gründung der Gesellschaft «Aerodrom Zürich-Dübendorf» mit Reynold Jaboulin als Direktor. 20. Oktober 1910 Erster Start auf dem Flugfeld Dübendorf: Georges Legagneux (F) mit einem Blériot-Eindecker. 22. bis 25. Oktober 1910 Erstes Flugfest mit den Aviatikern Legagneux auf Bleriot-Eindecker, Bianchi auf Voisin-Zweidecker, André auf Farman-Zweidecker und Chailley auf Voisin-Zweidecker. Georges Legagneux macht am 23. Oktober den ersten Überlandflug nach Uster und zurück. Dafür erhält er den Preis der Gemeinde Dübendorf von 1000 Franken. Insgesamt werden 100‘000 Besucher gezählt. 1911 Die schweizerische Flugplatzgesellschaft betreibt den Flugplatz und investiert 429'000 Franken in dessen Ausbau. 14. Oktober 1911 Um 22 Uhr führt der Luzerner Max Bucher mit seinem Grade-Libelle-Eindecker den ersten Nachtflug in der Schweiz durch. 13. Februar 1912 Die schweizerische Flugplatzgesellschaft wird liquidiert. Die Terraingenossenschaft Dübendorf übernimmt den Betrieb des Flugplatzes. 3. Dezember 1914 Die Terraingenossenschaft Dübendorf genehmigt den Kauf- und Pachtvertrag mit der Eidgenossenschaft. Im Vorkaufsrecht ist der Preis auf 380‘000 Franken festgelegt. Der Pachtpreis beträgt 11‘000 Franken für die ersten zwei Jahre und 12‘000 Franken für die folgenden Jahre. 8. und 13. Dezember 1914 Die schweizerische Fliegerabteilung verschiebt sich nach ihrer Gründung am 3. August 1914 von Bern nach Dübendorf. Hauptmann im Generalstab Theodor Real ist als Kommandant der Generalstabsabtei- lung unterstellt. 4. Juni 1915 Leutnant Moritz Vollenweider und Korporal Felix Probst stürzen mit ihrem Flugzeug L.V.G. Schneider beim Landeanflug auf den Flugplatz bei Maur tödlich ab. Sie sind die ersten Todesopfer eines militärischen Flugunfalls. 1915 Erste militärische Piloten- und Beobachterschule. Cheffluglehrer ist Oberleutnant Oskar Bider. 1916 Bau der heutigen Halle 6. 23. Juli 1916 Einweihung des Fliegerdenkmals. November 1916 Hauptmann Theodor Real tritt als Chef der Fliegerabteilung zurück. 1917 Gründung der Eidgenössischen Flugplatzverwaltung, diese Institution ist für Reparaturen und Unterhalt der Flugzeuge sowie der Infrastruktur verantwortlich. 19. März 1917 Der Bundesrat bewilligt den Bau einer zweiten Flugzeughalle und die Verbesserung des Flugplatzgeländes. 1918 Bau der Halle 5 und des Verwaltungsgebäudes. 27. November 1918 Die Eidgenossenschaft kauft das Flugplatzareal von der Terraingenossenschaft Dübendorf zum Preis von 380‘000 Franken. 8. Januar 1919 Die erste Schweizer Luftverkehrsverbindung wird aufgenommen. Briefe, Pakete und einige Passagiere werden mit von Militärpiloten gesteuerten Flugzeugen Haefeli D.H.3 nach Bern, Lausanne und Genf transportiert. 18. Februar 1919 Der Bundesrat genehmigt eine provisorische Verwaltungsorganisation für das Flugwesen. Die «Schweizeri- sche Flugplatzdirektion Dübendorf» ist mit einem Bestand von 35 Mitarbeitern der Generalstabsabteilung unterstellt. 7. Juli 1919 Der Flugpionier Oberleutnant Oskar Bider, bis 1. Juli 1919 Cheffluglehrer der Fliegerabteilung, stürzt wäh- rend eines Akrobatikfluges mit seinem Jagdeinsitzer Nieuport 23 in Dübendorf tödlich ab. Chronologie des Militärflugplatzes Dübendorf

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