Page 40 - Reussbote-2010

This is a SEO version of Reussbote-2010. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »

Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden u AZ 5507 Mellingen u 112. Jahrgang u Nr. 64 Freitag, 13. August 2010

Elektro Imboden AG 5507 Mellingen Telefon 056 481 81 81

www.elektro-imboden.ch

«Mit der Wahl der rich-tigen Elektroinstallation bestimme ich den zukünftigen Komfort unserer Kunden. Der gute Draht zu Ihnen ist mir sehr wichtig!»

Roger With, Elektromonteur

INSERAT

INSERAT

Gasthof zum Rote

Ringstrasse 21, 5452 Ob Telefon 056 496 95 05 info@zum-roten-loew www.zum-roten-loew

DI-FR 11-14h & 17-24h, SA SO-MO geschlossen

HAPPY

FRID

Die Häppchen-Hour in und Outdoor Lounge: F

Mellingen: Gemeinderat mutet den penetranten Gestank der Bevölkerung nicht mehr länger zu Schlammtrocknungsanlage abgestellt

Die Schlammtrocknungsanlage der ARA Mellingen wird abgestellt. Seit Inbetriebnahme der Anlage im Jahre 2006 gab es immer wieder Probleme. Jetzt handelt der Gemeinderat Mellingen und verlangte die Abstellung der Trocknungs­ anlage.

ir können das der Bevölke-rung nicht mehr länger zu-muten, sagt Mellingens Ge-meindeammann Bruno Gretener ge-genüber dem «Reussbote». Mit «das» meint der Stadtammann den penet-ranten Gestank, der von der Schlamm-trocknungsanlage der Kläranlage in Mellingen kommt. Erst an der Gemein-deversammlung im Juni dieses Jahres beschwerte sich eine Einwohnerin über den Gestank. Weitere Klagen sei-tens der Bevölkerung veranlassen den Zweckverband zu handeln. «Das Pro-blem ist bekannt, es ist ein leidiges», so Gretener weiter. Bereits sind meh-rere Anpassungen zulasten des Liefe-ranten der Anlage (Firma Picatech Hu-ber, Kriens) vorgenommen worden. Genützt haben diese nichts, es stinkt in Mellingen immer noch.

Grenzwert wird nicht eingehalten Seit Inbetriebnahme setzt sich der Vorstand für eine Verbesserung ein. Bereits in der ersten Betriebsphase stellte das ARA-Personal unangeneh-me Gerüche fest. Dannzumal ging man davon aus, dass diese verschwinden werden, sobald die neue, 1,65 Millio-nen Franken teure Anlage richtig jus-tiert ist. Fehlanzeige. Danach glaubte man, dass die unterschiedliche Zu-sammensetzung des Klärschlamms die Ursache ist. Fehlanzeige. Eine La-boruntersuchung entkräftigte diese Vermutung. Die Ursache liegt eindeu-tig bei der installierten Schlammtrock-

nungsanlage, welche den vereinbarten Grenzwert nicht einhält.

In der Folge wurden von der Firma ­Picatech Huber auf eigene Rechnung Nachrüstungen vorgenommen. Einge-baut wurden ein Kondensator und eine Abluftwaschanlage. Zu Beginn war eine Besserung spürbar. Seit ei-niger Zeit aber sind die unangeneh-men Gerüche wieder vermehrt und sehr stark wahrnehmbar. Dies führte zu Klagen seitens der Bevölkerung.

«Wir können den Abend nicht mehr auf unserem Sitzplatz verbringen», sagt eine betroffene Anwohnerin zum «Reussbote». Der Gestank sei sehr pe-netrant und unterschiedlich stark.

Glaubwürdigkeit verloren

In Kritik steht nicht nur der Lieferant der Anlage, sondern auch der Abwas-serverband. In einem Leserbrief in der «AargauerZeitung» (Oktober 2006) kritisierte ein Mitbewerber den ARA-

Verband scharf. Der Mitbewerber habe den Verband mehrmals auf Un-gereimtheiten im Projekt und auf die Notwendigkeit einer Abluftreinigung hingewiesen. Der damalige Verbands-präsident, Walter Böhlen, versicherte im Oktober 2006, dass anfangs 2007, mit dem Neustart der Anlage, das Ge-ruchsproblem gelöst sein muss. Im ­Januar 2007 sagte Böhlen im «Reuss-bote»: «Es darf nicht mehr stinken, sonst würden wir bei der Bevölkerung unglaubwürdig.»

Jetzt hat der Verband gehandelt: Am 4. August wurde vonseiten des Abwas-serverbandes gegenüber der Lieferfir-ma erklärt, dass es für die betroffene Bevölkerung nicht mehr zumutbar sei, die Anlage weiter zu betreiben, so lan-ge die Geruchsprobleme nicht nach-haltig gelöst werden können. Der Vor-stand hat deshalb entschieden, dass die Trocknungsanlage vorläufig abge-stellt wird (siehe auch Mitteilung auf Seite 3 dieser Ausgabe).

Benedikt Nüssli

Die Schlammtrocknungsanlage (im Hintergrund) der Kläranlage Mellingen wird bis auf Weiteres nicht mehr benutzt. Foto: bn

Schlammtrocknung

Das Abwasser des Reusstals wird in 15 Kläranlagen gereinigt, die von neun Zweckverbänden betrieben werden. Insgesamt umfasst das Ge-biet 32 Gemeinden, von Sins bis Birrhard. Seit 2006 darf kein Klär-schlamm mehr auf die Felder aus-getragen werden. Unter Federfüh-rung des Abwasserverbandes Regi-on Mellingen wurde ein Konzept erarbeitet und umgesetzt. Der Klär-schlamm wird in Bremgarten und in Mellingen entwässert und in der ARA Mellingen getrocknet und zu Granulat für die Zementindustrie verarbeitet. (bn)

Mellingen

AmWochenende vom 27. bis 29. Au-gust feiert die Stadtmusik Mellingen ihr 150-Jahr-Jubiläum. Mit einem festlichen Umzug durch das Städt-chen starten die Festaktivitäten am Freitagabend.

Seite 3

Sport

In einer Woche ist es so weit: Roman Wyler wird als einer von zwei Re­ gionalen am Eidgenössischen in Frauenfeld vor 50 000 Zuschauern schwingen. Der Remetschwiler star-tet ohne Erwartungsdruck, will aber, wenn möglich, zwei Tage lang im Rennen bleiben.

Seite 9

Remetschwil

Drei Mütter aus Remetschwil setzen sich seit eineinhalb Jahren dafür ein, dass im Dorfteil ein öffentlicher Spielplatz entsteht. Das Engagement der IG Kinderspielplatz trägt nun Früchte. Am übernächsten Samstag wird der neue Spiel- und Begeg-nungsort beim Kindergarten Buchs-listrasse mit einem kleinen Fest ein-geweiht.

Die Letzte

Aktuell

Fislisbach: Erschliessung «Buechhalde»

An der Fislisbacher Buchhaldenstrasse wurde anfangs dieser Woche der Belag eingebaut. Anschliessend hat die Bau-unternehmung mit dem Anschluss der Kanalisation und Wasserleitung in der Dorfstrasse und im Steilhang hinter dem Kirchgemeindehaus begonnen. Die Dorfstrasse kann während diesen Arbeiten an einigen Tagen nur einspurig befah-ren werden, wobei der Verkehr mit einem Lichtsignal geregelt wird. (sha)

Restkosten

für Sonderschulung

Die Verteilung der bevorschussten Restkosten für die Sonderschulung, Heime und Werkstätten erfolgt 40 Pro-zent zulasten der Gemeinden (propor-tional nach Einwohnerzahl) und 60 Prozent zulasten des Kantons. Die Ge-meinden müssen rund 138,2 Mio. Fr. oder 230 Fr. pro Einwohner beisteu-ern. Wohlenschwil hat einen Beitrag von rund 322 162 Fr. (Budget 2010: 298 000 Fr.) in den Voranschlag 2011 aufzunehmen. Dies entspricht rund 12 Steuerprozenten. (gk)

Arbeitslosenzahlen im Juli 2010

Die Arbeitslosenquote im Aargau ist im Juli von 3,5 auf 3,4 Prozent gesun-ken; in der Schweiz fiel die Quote von 3,7 auf 3,6 Prozent. Die Zahl der Stel-lensuchenden ist um 342 Personen auf 14 854 gesunken. Von der Gemeinde Wohlenschwil waren im Monat Juli 2010 insgesamt 16 Arbeitslose und 23 Stellensuchende verzeichnet. (gk)

Wohlenschwil

Neue Mitarbeiter der Regionalpolizei

Der Gemeinderat hat Theres Scherer, Niederrohrdorf, als neue Kaufmänni-sche Angestellte der Regionalpolizei angestellt. Sie hat ihre Arbeit am 2. Au-gust aufgenommen. Als neuer Polizist wurde Jörg Antha­matten angestellt. Er ­arbeitet zurzeit als Polizist in Saas-Fee und wird seine Stelle bei der Regional-polizei Rohrdorferberg-Reusstal am 1. November antreten. (gk)

Niederrohrdorf

Page 40 - Reussbote-2010

This is a SEO version of Reussbote-2010. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »