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« Previous Page Table of Contents Next Page »Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden ◆ AZ 5507 Mellingen ◆ 112. Jahrgang ◆ Nr. 46 Freitag, 11. Juni 2010
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Aktuell
Oberrohrdorf
Die Aargauer Stimmbürger erteil-ten dem Bildungskleeblatt eine Ab-fuhr und stoppten damit auch das Projekt «Schule Rohrdorf». Die vier Gemeinden Bellikon, Niederrohr-dorf, Oberrohrdorf und Remet-schwil suchen deshalb intensiv nach einer Lösung.
Seite 3
Sport
Race Across America ist für Rad-sportler die härteste Ausdauerprü-fung der Welt. In diesem Jahr wird der in Birrhard wohnhafte Thomas Strebel das Abenteuer unter die Rä-der nehmen.
Seite 9
Tägerig
Mit 71 Ja zu 17 Nein hiess die Ge-meindeversammlung nach intensi-ver Diskussion die Revision der Nut-zungsplanung Siedlung gut. Damit sind die Voraussetzungen für ein massvolles Wachstum gegeben.
Seite 11
Einwandfreies Trinkwasser
Das Amt für Verbraucherschutz hat die entnommenen Trinkwasserpro-ben vom Grundwasserpumpwerk Frohberg sowie von drei Netzstellen mikrobiologisch untersucht. Wie die Beurteilung ergibt, entsprechen die Resultate den Anforderungen gemäss der Hygieneverordnung, d. h. die Pro-ben wiesen eine einwandfreie mikro-biologische Qualität auf. Ebenfalls wurde die Wasserprobe vom Grund-wasserpumpwerk physikalisch und chemisch kontrolliert. Die Beurtei-lung zeigt, dass Wohlenschwil über einwandfreies Trinkwasser verfügt. Mit einer Gesamthärte von 37.5 °fH ist das Wasser als «hart» einzustufen. Der Nitratgehalt im Grundwasser liegt aktuell bei 25 mg/l und bei der Quelle Sternen bei 21 mg/l und somit innerhalb des Toleranzwertes von 40 mg/l und erfreulicherweise innerhalb des Qualitätsziels von 25 mg/l. (gk)
Wohlenschwil
Neuer Salzstreuer
Bisher wurde das Salz im Winter-dienst mit einem herkömmlichen Düngerstreuer verteilt, was aus öko-logischer und ökonomischer Sicht ei-nige Nachteile aufweist. So konnte bis anhin die Streubreite nicht eingestellt werden und auch die Streumenge konnte kaum dosiert werden. Der Ge-meinderat hat deshalb beschlossen, einen Salzstreuer bei der Firma Mä-der AG, Niederwil, zu kaufen. Die Kosten, die im Budget enthalten sind, betragen knapp 34 000 Franken. (gk)
Oberrohrdorf
Fislisbach: Rückzugsort für Raucher
Seit 1. Mai 2010 gilt in den allermeisten Restaurants (Ausnahmen für kleine Beizen und solche mit Fumoirs) ein gene-relles Rauchverbot. Einige innovative Fislisbacher rund um das Ehepaar Koch vom Guggerhof schlagen dem Rauch-verbot mit einer kreativen Idee nun ein Schnippchen. Sie gründeten den Verein «Zigifest» und gestalteten den ehema-ligen Kuhstall im alten Bauernhaus an der Dorfstrasse 5 zum Vereinstreffpunkt um. Der Name des Lokals lautet «muh-BARack» und das Vereinsmotto «Ab 18 Jahren, in exklusivem Ambiente, bei Drinks und Musik sich mit Gleichgesinn-ten unterhalten und genüsslich weiterrauchen». Der nächste Raucher-Treff findet am Freitag, 2. Juli, statt. (sha)
Birrhard: Gaetano Silletta wehrt sich gegen eine Abbruchverfügung des Gemeinderates Brunnen und Mauer sorgen für Ärger
Gaetano Silletta baute auf seinem Grundstück in Birrhard einen Springbrunnen. Weil er sich in der Landwirtschaftszone befindet, muss er nun weg. Dies teilte der Gemeinderat Silletta mit. Dieser wehrt sich jedoch gegen die Verfügung und beruft sich auf Gegenrecht. Auch eine Mauer an der Kan-tonsstrasse sei zonenwidrig.
I
n Birrhard verwirklichte sich Gae-tano Silletta vor knapp zwei Jah-ren einen Traum. Er erwarb das freistehende alte Häuschen an der Fi-scherstrasse beim Weiler Innlauf. Die Liegenschaft baute der Besitzer der Bar «L’Antico» in der Stadt Zürich im italienischen Landhausstil um und renovierte das Anwesen komplett. Auch ein Swimming-Pool war ge-plant; das Baugesuch sei jedoch ab-schlägig beurteilt worden. Stattdes-sen realisierte Silletta einen schönen Springbrunnen, in der Meinung dies wäre kein Problem. Doch weit ge-fehlt: Silletta erhielt eine Busse über 700 Franken aufgebrummt. Er be-zahlte diese und dachte, danach wäre alles in Ordnung. Inzwischen verord-neten jedoch der Gemeinderat und der Kanton, dass die gesetzeswidrige Baute wieder abgerissen werden müsse. Einzig die alten Fischteiche hinter dem Haus dürfen bleiben.
«Man sollte kulant sein»
Der Italiener versteht die Welt nicht mehr. «Mein Brunnen stört nieman-den. Es gibt weit und breit keine Nachbarn, die sich über das Plät-schern beschweren könnten.» Im Ge-genteil würde das Wasserspiel die Spaziergänger erfreuen. Seine 7-jäh-rige Tochter Semira träume nun schlecht, seit sie erfahren habe, dass der nachts beleuchtete Brunnen ab-
gerissen werden müsse. Silletta («Ich bezahle jährlich 30 000 Fr. Steuern in Birrhard.») findet das Vorgehen des Gemeinderates kleinlich und dachte bereits daran, das Eigenämter Dorf wieder zu verlassen. Dies wiederum rief seinen Bekannten Cedric Vultier auf den Plan. Vultier sagt, dass er sich immer für jemanden einsetzt, der un-gerecht behandelt wird. «Ich verlan-
ge, dass man in diesem Fall kulant ist.» Auf ein Wiedererwägungsgesuch sei der Gemeinderat Ende Mai nicht eingetreten, weshalb sich Vultier und Silletta entschlossen haben, an die Öf-fentlichkeit zu gelangen. Sie infor-mierten verschiedene Medien, dass sich ein bedeutend markanteres Bau-werk als der Springbrunnen auch in der Landwirtschaftszone befindet und
somit ebenfalls illegalen Zustandes sei. Die Rede ist von einer im Zusam-menhang mit der Sanierung der Dorf-strasse errichteten Stützmauer vis-à-vis des Restaurants Halde.
«Äpfel mit Birnen verglichen» Kreisingenieur Giuliano Sabato, der seinerzeit das Projekt Dorfstrasse be-gleitete, bestätigt, dass sich die Stütz-mauer de facto in der Landwirt-schaftszone befindet. Sie sei aber nicht illegal erstellt worden. Der Kan-ton erteilte eine provisorische Baube-willigung für die Mauer bis Ende 2009 in der Annahme, dass die Ge-meindeversammlung im Zuge der Bauzonenrevision das Grundstück umzonen würde. Bekanntlich lehnte die Birreter Gmeind die Bauzonenre-vision jedoch ab. Deshalb sei die pro-visorische Baubewilligung für die Mauer später bis Ende 2012 verlän-gert worden.
Sabato hält fest, dass für den Mauer-bau anders als bei einem Springbrun-nen ein öffentliches Interesse bestan-den habe. Die Stützmauer sei not-wendig für den Bau der Kantons-strasse gewesen. «Da werden Äpfel mit Birnen verglichen», so der Kan-tonsingenieur. Sabato räumt ein, dass die Mauer womöglich tatsächlich ab-gerissen werden müsste, sofern die Gemeindeversammlung das Grund-stück bis Ende 2012 nicht umgezont haben sollte. So weit sei es allerdings noch lange nicht. Für Cedric Vultier wäre dies «ein Schildbürgerstreich», der viele Steuergelder vernichten würde.
Der Gemeinderat Birrhard wollte im vorliegenden Fall keine Stellungnah-me abgeben. Frau Gemeindeam-mann Ursula Berger beruft sich auf das Amtsgeheimnis. «Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, weshalb der Gemeinderat beschlossen hat, darüber keine Auskunft zu geben.»
Stefan Haller
Gaetano Silletta (links) und Cedric Vultier vor dem Brunnen. Unten die efeu-bewachsene Mauer, die sich in der Landwirtschaftszone befindet. Fotos: sha
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