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« Previous Page Table of Contents Next Page »Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden ◆ AZ 5507 Mellingen ◆ 112. Jahrgang ◆ Nr. 40 Freitag, 21. Mai 2010
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Terrassenhaussiedlung um einen Stock reduziert
Bereits im November vergangenen Jahres lag in der Bauverwaltung Mellingen das Baugesuch der Miravelle AG, Zü-rich für eine Terrassenhaussiedlung mit zehn Wohneinheiten auf. Diesem Bauvorhaben weichen muss das stattliche Wohnhaus am Grumetweg 11 aus den 70er-Jahren. Das Projekt wurde nochmals überarbeitet und um ein Geschoss reduziert. Anstelle der ursprünglich geplanten zehn Wohnungen (8 x 4,5- und 2 x 5,5-Zimmer) sind neu noch 8 x 5,5-Zimmer-Wohnungen vorgesehen. Weiter sind im neuen Projekt Einheiten für Gewerbe (Atelier/Praxis) geplant. Das erste Projekt hielt die Baulinien respektive den gesetzlichen Abstand von Gewässern nicht ein. (bn/Foto: Archiv)
Aktuell
Oberrohrdorf
Im Zusammenhang mit dem Vanda-lenakt auf dem Friedhof Rohrdorf hält der Vorstand des Friedhofver-bandes fest, dass offenbar immer wieder Kinder den Friedhof als Spielplatz gebrauchen. Dies gilt auch für den Parkplatz. Der Ver-band ruft nun das Verhaltensregle-ment in Erinnerung.
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Sport
Es wird sehr schwer für Joël Geiss-mann und seine Nati-Kollegen. Sie haben an der U17-EM in Liechten-stein einen Ruf zu verteidigen. Schliesslich geht es als Weltmeister ins Turnier. Der Hägglinger bleibt trotz einer Auftaktniederlage gegen Portugal zuversichtlich.
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Rohrdorferberg
Als erste Organisation überhaupt seit dem Erscheinen der neuen Bio-grafie über General Guisan an Ostern hat die SVP Rohrdorferberg Autor Markus Somm zu einem Refe-rat eingeladen. Der Anlass im An-schluss an ihre GV war öffentlich und begeisterte rund fünf Dutzend Interessierte.
Die Letzte
Ruhezeiten müssen beachtet werden
Für die begonnene «Rasenmähersai-son» ruft der Gemeinderat die gelten-den Ruhezeiten in Erinnerung. Ge-mäss Polizeireglement sind in Wohn-gebieten werktags von 12.00 bis 13.00 Uhr und von 20.00 bis 07.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen das Rasenmähen mit Motormähern und Arbeiten mit lärmigen Maschi-nen im Freien verboten. Der Gemein-derat bittet die Bevölkerung, die Ruhezeiten einzuhalten. (gk)
Remetschwil
Kostenbeteiligung an Kanalisationssanierung
Die Gemeinde Niederrohrdorf beab-sichtigt, die Esterlistrasse vollumfäng-lich zu sanieren, u. a. auch die Kana-lisationsleitung. Diese Kanalisations-leitung transportiert auch die Abwäs-ser von Oberrohrdorf, weshalb sich die Gemeinde Oberrohrdorf an diesen Sanierungsarbeiten beteiligen muss. Gemäss dem «Abwasserabnahmever-trag» zwischen den Gemeinden von 2001 beträgt der Oberrohrdorfer An-teil 48,2 Prozent, was einem Betrag von rund 233 770 Fr. entspricht. Der kommenden Gemeindeversammlung vom 8. Juni wird ein entsprechender Kredit unterbreitet. (gk)
Oberrohrdorf
Niederwil: Informationsabend im Reusspark zum neuen Pflegegesetz «Grosse Herausforderungen kommen»
Wie setzen 40 Gemeinden das neue Pflegegesetz ab 1. Januar 2011 um? «Es kommen grosse Herausforderungen auf uns zu», so Thomas Peterhans, Direktor des Reussparks. Und den Gemeinden gibt er den Tipp: «Rechnet in den Budgets mit Ausgaben für Pflegekosten von jährlich 7500 Franken pro pfle-gebedürftigen Einwohner.» D
ie Fakten, welche Ständerätin Christine Egerszegi an einem Informationsabend zur Umset-zung des Pflegegesetzes präsentierte, sind eindeutig. Eingeladen zu dieser Informationsveranstaltung der drei Regionalplanungsverbände Rohrdor-ferberg-Reusstal, Mutschellen-Reuss-tal-Kelleramt und unteres Bünztal waren die Vertreter der angeschlos-senen Gemeinden. In der neu ge-schaffenen Versorgungsregion, wel-che 110 000 Einwohner zählt und sich von Birmenstorf bis nach Jonen und von Dintikon bis nach Bergdieti-kon erstreckt, wird sich die Zahl der über 80-Jährigen von aktuell 3486 Personen auf knapp 6900 im Jahr 2025 erhöhen. Gepflegt werden in den verschiedenen Heimen heute 689 Personen, im Jahr 2025 werden es über 1100 sein. Peterhans: «Das re-gionale Bettenangebot erhöht sich in den nächsten Jahren durch Neubau-ten oder Erweiterungen von heute 877 um 97 auf total 974 Pflegebet-ten.» Neubauten sind in Planung in Waltenschwil und in Wohlen. Geplant ist ferner die Erhöhung der Anzahl Betten im St. Josef in Hägglingen (8 Betten), im Alterszentrum Grüt Mel-lingen (13) und im Reusspark Nieder-wil (44).
Spielraum bei der Betten-Belegung «Wir sehen im Bereich Pflegebetten
bis ins Jahr 2020 keine grossen Pro-bleme», sagt Thomas Peterhans. Eine erstaunliche Aussage. Grund für sei-ne relative Gelassenheit: 285 Pflege-betten in den Heimen der hiesigen Versorgungsregion sind momentan von auswärtigen Personen belegt. «Wir haben also Spielraum», so Pe-terhans, «wenn in einem unserer Heime ein Platz frei wird, soll dieser an eine Person aus unserer Region vergeben werden.» So könne man die nächsten Jahre überbrücken. Man habe «die Arbeit soweit gemacht», schloss Peterhans seine Ausführun-gen.
Die Spitex als Erfolgsmodell Auch die Spitex sieht sich vor neuen Herausforderungen. Die im neuen Pflegegesetz vorgeschriebene Rundum-betreuung (24 Stunden, sieben Tage die Woche) können nicht alle der 14 Organisationen im Versorgungsgebiet anbieten. «Da müssen Pools geschaf-fen werden, um die Herausforderun-gen der Zukunft zu meistern», so Ständerätin Egerszegi. Sie ist als Projektleiterin Langzeitpflege und Betreuung an vorderster Front dabei. «Die Spitex ist ein Erfolgsmodell, das die Gemeinden sehr viel Geld kostet», so Johannes Zuberbühler von der
Arbeitsgruppe Regionale Spitex, «aber sie ist immer noch günstiger als die Pflege im Spital.» Die Zukunft sieht Zuberbühler darin, «dass sich die einzelnen Spitex-Organisationen zu grösseren regionalen Zentren zu-sammenschliessen», um damit auch das sich verschärfende Problem der Rekrutierung von geeignetem Perso-nal zu lösen.
Neue Anlauf- und Bertaungsstellen In einem weiteren Bereich sind die Gemeinden gefordert: Laut dem neu-en Pflegegesetz sind sie verpflichtet, für ihre Bevölkerung Anlauf- und Be-ratungsstellen zu bestimmen. «Von den 220 Aargauer Gemeinden haben bereits 121 mit uns eine Leistungs-vereinbarung abgeschlossen», so Beat Waldmeier von Pro Senectute Aargau. Aktuell gehe es darum, die Pilotphase abzuschliessen und auf Beginn des neuen Jahres definitive Leistungsvereinbarungen mit den Ge-meinden zu treffen.
Kosten werden dreigeteilt
Den im Saal anwesenden Gemeinde-vertretern und sonstigen Involvierten erläuterte Egerszegi, welche Auswir-kungen die Neuordnung der Pflege-finanzierung und die Teilrevision des Pflegegesetzes für die einzelnen Ge-meinden per 1. Januar 2011 hat. Die Kosten für die Pflege teilen sich die Krankenkasse, der Patient und die öf-fentliche Hand auf. Künftig zahlt der Kanton keine Betriebs- und Investiti-onskosten mehr an die Heime. Zum Abschluss des Informationsabends präsentierte Christine Egerszegi noch einen grossen Betrag. Jährlich wen-det der Bund 15 Milliarden für die Pflege auf. Bereits nächste Woche geht die Planungsarbeit weiter. Dann treffen sich im Reusspark die Spitex-organisationen und die zuständigen Gemeinderäte zu einer weiteren Sit-zung. (wa)
Es durfte, trotz grosser Herausfoderungen in der Zukunft, auch geschmunzelt werden: Reusspark-Direktor Thomas Peterhans und Ständerätin Christine Egerszegi, Mellingen. Foto: wa
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