Page 4 - Reussbote-2010

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Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden u AZ 5507 Mellingen u 112. Jahrgang u Nr. 100 Freitag, 17. Dezember 2010

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Mellingen

Paul Vogler hat in Absprache mit dem Verein «Bye Bye Abschnitt 2» und dem überparteilichen Abstim-mungskomitee «Umfahrung Mellin-gen Nein» beim Departement Volks-wirtschaft und Inneres eine Be-schwerde gegen den Gemeinderat Mellingen eingereicht.

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Sport

Zum 30. Mal wurde am Samstag das Otto-Killer-Gedenkturnier ausgetra-gen. In die Mägenwiler Turnhalle strömten 84 Schachspielerinnen und Schachspieler. Zu gewinnen gabs ein bescheidenes Preisgeld von 150 Franken. Zwischendurch wurde die legendäre Gulaschsuppe von Orga-nisator Andy Killer serviert.

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Niederrohrdorf

Seit bald 20 Jahren verkauft Martin Schuppisser am Rohrdorferberg Weihnachtsbäumchen. Viele Tannli warten auch dieses Jahr darauf, von jemandem in die warme Stube ge-holt und für das Weihnachtsfest geschmückt zu werden.

Die Letzte

Aktuell

Besinnliche Stunde und frohe Gesänge

Einmal mehr bereicherten um die 60 Kinder der Schule Mellingen-Wohlenschwil zusammen mit ihren Lehrkräften die ökumenische Senioren-Weihnachtsfeier in Mellingen. Die Feier mitgestaltet haben am vergangenen Mittwoch die Kin-der der Lehrkräfte von Madlen Zimmermann (2. EK), Migi Oldani (1. EK), Yvonne Galley (3. Kl.), Werner Werder (4. Kl.) und Andrea Bürgi (Musikgrundschule). Mit frohen Gesängen, Instrumentalvorträgen und Gedichten ging die Zeit nur allzu schnell vorüber. Besinnliche Worte richtete Pfarrer Walter Schärli an die Seniorinnen und Senioren während Sigwin Sprenger die Begrüssung übernehmen durfte. (zVg)

Nachfolge Betreibungsamt

Martin Wiederkehr, Leiter des Betrei-bungsamts Niederrohrdorf – Fislis-bach – Stetten – Tägerig, wird nächs-tes Jahr in den verdienten Ruhestand treten. Der Gemeinderat hat seinen Stellvertreter, Roger Fessler, per ­1. April 2011 zu seinem Nachfolger ernannt. Auch die Nachfolge von ­Roger Fessler wurde intern besetzt: Die bisherige Sachbearbeiterin, ­Stephanie Bräm, wird per 1. April 2011 neue stellvertretende Leiterin des Betreibungsamtes. Aufgrund die-ser Nachfolgeregelungen wurde die Stelle einer Sachbearbeiterin des Be-treibungsamtes ausgeschrieben. Aus über 25 eingegangenen Bewerbungen hat der Gemeinderat ­Ramona von Arx, Erlinsbach, angestellt. ­Ramona von Arx wird ihre Stelle am 1. April 2011 antreten. Der Gemeinderat und die Verwaltungsmitarbeitenden heissen sie herzlich in Niederrohrdorf will-kommen und gratulieren Roger Fess-ler und Stephanie Bräm zur Beförde-rung. (gk)

Niederrohrdorf

Einwohnerzahl steigt

Bei der Einwohnerkontrolle waren Ende November 2010 insgesamt 1441 (Ende November 2009 1372) Einwoh-ner registriert, wovon 202 Ausländer (14.0 Prozent). Vom Ausländerbe-stand sind fünf Personen Asylsuchen-de. Sechs Personen sind als Wochen-aufenthalter gemeldet. Stimmberech-tigt sind 980 Personen. 671 Personen sind römisch-katholisch, 359 refor-miert und 1 christkatholisch. 78 Per-sonen gehören andern Konfessionen an und 332 sind konfessionslos. (gk)

Wohlenschwil

Wohlenschwil: Für Ursula Greuter ist die Adventszeit mit dem Guetzle ihre liebste Jahreszeit «Es schmöckt immer so fein»

In der Küche der Familie Greu-ter in Wohlenschwil duftet es in der Vorweihnachtszeit immer ganz herrlich. Ursula Greuter backt zusammen mit ihren En-kelkindern, aber auch alleine für die grosse Familie Guetzli der verschiedensten Sorten, aber auch Zöpfe und früher noch Birnenbrot. D

ie beiden jüngsten Grosskinder von Ursula Greuter, Seraina und Silas, sind an diesem Vor-mittag beim Grosi zu Gast. Und sie ge-niessen ihren Aufenthalt in vollen Zü-gen. Sie dürfen nämlich Spitzbuebe und Schoggichugle backen. Für Letz-tere muss man aus dem Schoggiteig schöne Chugeli formen. «Das macht grossen Spass», meint Seraina, ob-wohl sie eigentlich am liebsten Mai-länderli mag. Bei Silas sind Zimtster-ne das Lieblingschrömli. Auch Chrä-beli mag er gerne, ganz im Gegensatz zu Seraina. «Bei den Chräbeli mit dem Anisgeschmack ist es so eine Sache», weiss Ursula Greuter, «entweder man mag sie sehr oder überhaupt nicht.» Sie schaut bei ihren Chräbeli stets da-rauf, dass der Teig auch nach dem Ba-cken schön weich bleibt.

Den Enkeln Zeit schenken

Traditionell backt Ursula Greuter in der Adventszeit bis zu 15 verschiede-ne Sorten von Guetzli. Für die Nuss-Makrönchen geht sie jeweils im Herbst mit den Enkeln eigens Baumnüsse auf-lesen, die dann später für die Guetzli verwendet werden. Auch Brunsli oder Kokos-Makrönchen backt sie. Und Flo-rentiner – diese allerdings ohne die Enkel, denn der Teig wäre zu schwie-rig zu formen für die Kleinen und wird schnell klebrig. Manche Rezepte hat sie einem Betty-Bossi-Buch entnom-men, viele stammen aber noch von ih-

rer Mutter. Dazu gehören zum Beispiel die Sablés mit Mandeln. «Bei uns hies­ sen diese immer Amerikanerli, war-um weiss ich auch nicht so genau», erzählt Ursula Greuter. Seit Jahrzehn-ten werden die süssen Guetzli immer nach den gleichen Rezepten herge-stellt. «Unserer Familie ist zum Bei-spiel wichtig, dass es in den Mailän-derli Zitrone drin hat.» Auch Gritti-bänze für den Chlaustag und Zöpfe,

früher noch häufig Birnenbrot, für welches sie die Füllung aus Nüssen und Rosinen («Schlorzi») ebenfalls selbst herstellte, werden in der Ad-ventszeit bei Greuters gebacken. Alle elf Grosskinder durften Ursula Greuter beim vorweihnachtlichen Ba-cken mithelfen. «Sie kommen gerne, etwa bis zum Alter von zwölf Jahren», schmunzelt sie, «danach haben sie meist andere Interessen.» Ursula

Greuter hatte als Kind nicht dieses Glück. «Meine beiden Grossmütter verstarben leider sehr früh und ich be-nied die anderen Kinder, wenn sie zum Grosi zum Guetzle gehen durf-ten.» Gerade deshalb bemüht sie sich, ihren Enkeln vor allem viel Zeit zu schenken. Wahrscheinlich das wert-vollste Geschenk, das man jemandem schenken kann, ist sie überzeugt.

Früher brauchte es mehr Geduld Sie selbst ist keine allzu strenge Gross-mutter. Bei ihr dürfen die Kinder auch vom Teig «schneuggen», wie sie lä-chelnd erzählt, «das war bei uns frü-her nicht erlaubt.» Anders ist heute auch, dass man die feinen Guetzli be-reits während der ganzen Adventszeit isst. Es war noch nicht allzu lange her, da wurden die Guetzli nach dem Ba-cken weggeschlossen. In mit schönen Sujets verzierten Blechdosen gelagert, warteten sie in einem Schrank auf den grossen Tag. Dieser kam dann am Hei-ligabend, wenn alle endlich von den süssen Versuchungen naschen durf-ten, die auf einem schönen Teller ne-ben demWeihnachtsbaum präsentiert wurden. «Manchmal schmeckten die Guetzli dann aber schon etwas ble-chig», erinnert sich Ursula Greuter. Dafür reichte der Vorrat deutlich län-ger. «Bei uns sind am 26. Dezember alle Guetzli weg», erzählt Ursula Greu-ter. Denn am Stephanstag feiern sie, ihr Mann Adolf und die vier Söhne mit ihren Familien traditionell gemeinsam Weihnachten im Naturfreundehaus Mägenwil. Bei so einer grossen Fami-lie sind schnell einmal alle feinen Guetzli weg, auch wenn das «Grosi» jeweils mehrere Kilogramm gebacken hat. Nach dem Backen, das bei ihr be-reits vor dem ersten Advent beginnt, kommen die Guetzli in die «Gfrüri», bevor sie dann vor dem grossen Fest wieder aufgetaut werden.

Stefan Haller

Seraina und Silas (beide vier) geniessen das Guetzle bei ihrem Grosi Ursula Greuter. Foto: sha

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