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« Previous Page Table of Contents Next Page »Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden ◆ AZ 5507 Mellingen ◆ 112. Jahrgang ◆ Nr. 56 Freitag, 16. Juli 2010
INSERAT
Unerwünscht: Littering nimmt wieder zu
Angesichts der sommerlichen Temperaturen steigt auch das Bedürfnis, sich vermehrt im Freien aufzuhalten. Ein ge-mütliches Picknick oder ein Grillplausch bringt sicherlich eine reizvolle Abwechslung zum Alltag. Leider müssen die Verantwortlichen vieler Gemeinden aber vermehrt feststellen, dass im Anschluss an den Plausch im Freien Abfall (Ver-packungsmaterial, Flaschen, Papier, Zigarettenstummel, Kaugummi etc.) achtlos weggeworfen werden. Letztmals so passiert über das vergangene Wochenende beim Birchweiher von Hägglingen. Die Bevölkerung wird um Mithilfe ge-beten, die Abfallsünder zu finden. Wahrnehmungen sind der Gemeindekanzlei, Telefon 056 616 60 20, zu melden. Wiederrechtliches Ablagern von Abfall im Freien ist verboten und wird mit einer Busse geahndet. (gk)
Ausserorts 152 km/h schnell gefahren
Die Kantonspolizei führte am Mitt-wochabend, 14. Juli 2010, zwischen 22 Uhr und Mitternacht auf der Hauptstrasse zwischen Bellikon und Remetschwil eine Geschwindigkeits-kontrolle durch. Kurz nach 23 Uhr er-fasste das Radargerät den Lenker ei-nes Sportwagens mit einer Geschwin-digkeit von 152 km/h – erlaubt sind 80 km/h. Die Kantonspolizei ermittel-te sofort den Halter des Autos, worauf eine Patrouille an dessen Wohnort fuhr. Wie sich zeigte, handelte es sich beim 47-jährigen Schweizer um den fraglichen Lenker. Die Kantonspolizei verzeigte ihn und nahm ihm auf-grund des Tempoexzesses den Füh-rerausweis auf der Stelle ab. Von den 70 Fahrzeugen, welche die Messstelle am Mittwochabend passierten, wa-ren weitere fünf zu schnell unter-wegs. Es handelte sich dabei aber um weniger gravierende Geschwindig-keitsübertretungen, welche mit einer Ordnungsbusse geregelt werden kön-nen. (kapo/sha)
Bellikon
Neue Lehrtochter bei der Verwaltung
Sarah Züger, Oberlunkhofen, wird ihre dreijährige Lehre als Kauffrau (E-Profil) bei der Gemeindeverwal-tung am 9. August in Angriff nehmen. Gemeinderat und Personal heissen Sarah Züger bereits heute herzlich willkommen und wünschen ihr in den neuen Aufgaben viel Erfolg. (gk)
Einbruch
in die Vogelschutzhütte
Vom 27. auf den 28. Juni wurde in die Vogelschutzhütte Künten eingebro-chen. Dabei ist Sachschaden entstan-den und Geschirr gestohlen worden. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Bevölkerung wird gebe-ten, allfällige Beobachtungen der Ge-meindekanzlei zu melden. Benützer der Feuerstellen werden gebeten, den Abfall in die Abfalleimer zu werfen und sich zu vergewissern, dass das Feuer vollkommen erloschen ist. (gk)
Künten-Sulz
Aktuell
Bellikon
Nach der sehr erfolgreichen Finis-sage der Seidenausstellung zeigt das Ortsmuseum Bellikon ab Ende August in seiner neuen Sonderaus-stellung Aspekte der Industriege-schichte am Rohrdorferberg.
Seite 3
Sport
Für Malin Jaya Gut gibt es nichts Schöneres, als den ganzen Tag Fussball zu spielen. Genau das kann sie im Sommercamp des FC Aarau diese Woche tun. Dabei lern-te die 10-Jährige einen anderen Niederrohrdorfer kennen: Sandro Burki. Auch er nahm als Kind einst am Sommercamp teil. Besser noch: Sein Vater hat es sogar mitbegrün-det.
Seite 9
Künten
Kommenden Montag starten die Bauarbeiten beim Fussgängerüber-gang im Zentrum von Künten. Die Gemeindeversammlung hatte für das Projekt bereits im Sommer 2009 einen Kredit von 95 000 Fran-ken genehmigt. Der Zebrastreifen ist vor allem für Kinder speziell wichtig.
Die Letzte
Niederwil: Baubeginn für die Biogasanlage im Energie- und Recyclingpark Nesselnbach «Eine Biogasanlage in dieser Grösse ist einzigartig im Aargau»
«Alle reden von alternativen Energien – wir machen sie», sagte Werner Humbel anläss-lich der Grundsteinlegung für den neuen Energie- und Recy-clingpark in Nesselnbach, den er zusammen mit Guido Huf-schmid ins Leben gerufen hat. In einem halben Jahr soll die Biogasanlage Ökostrom liefern. Z
um Baubeginn am vergange-nen Montag fanden sich zahl-reiche Gäste, vor allem aus den Gemeinden Niederwil, Tägerig und Stetten, ein. Nachdem die Zufahrts-strasse ab der Kantonsstrasse bis zum Anlagestandort der Grüngutver-wertung Hufschmid in Nesselnbach auf 6 m Breite ausgebaut worden ist, stand dem Startschuss für das «weg-weisende Projekt» nichts mehr im Wege.
«Jetzt geben wir Gas»
Im neuen Recyclingpark Nesselnbach sollen rund 8000 Tonnen Speisereste, 2 Millionen Liter Altspeiseöl, 4000 Tonnen Schweinegülle, 3000 Tonnen Gemüsereste, 5000 Tonnen unver-holztes Grüngut, 5000 Tonnen ver-holztes Grüngut sowie 3000 Tonnen Holz jährlich verarbeitet werden. In der Biogasanlage wird aus diesen er-staunlichen Mengen in einem ge-schlossenen Kreislauf Energie ge-macht. Die Anlage ist luftdicht und der Betrieb verursacht keine Ge-ruchsemissionen, wie die Betreiber versichern. «Eine Biogasanlage in dieser Grösse ist bisher einzigartig im Kanton Aargau. Alle reden von alter-nativen Energien – wir machen sie. Das macht uns stolz», sagte Werner Humbel anlässlich des Baubeginns.
Auch Guido Hufschmid gab seiner grossen Freude Ausdruck. «Für uns ist dies ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte.» Nun soll im wahrsten Sinne des Wortes Gas gege-ben werden. Bereits in einem halben Jahr möchte man die Biogasanlage ans Netz anschliessen, betont Baulei-ter Urs Waser. Da die Mehrheit der Anlagekomponenten aus Deutsch-land und Österreich stammt, be-schleunigt der zurzeit rekordtiefe Eu-rokurs die Bautätigkeit zusätzlich. Dadurch sinken die Investitionsko-sten von geschätzten 11,5 Mio. Fran-ken nicht unwesentlich, wie Guido Hufschmid bestätigt.
Rund 25 bis 30 Arbeitsplätze bietet der Energie- und Recyclingpark Nes-selnbach. Grösstenteils handelt es sich dabei um Familienmitglieder der Beteiligten, zu denen durch einen Lie-ferungsvertrag auch die Bäuerliche Arbeitsgruppe Qualitätskompost aus Stetten zählt.
Erneuerbare Energie ist gefragt Die Biogasanlage wird auf einer ein-stigen Deponie gebaut. Deshalb müs-sen zur Absicherung des Untergrun-des 700 Pfähle à jeweils 10 m Länge in den Boden gerammt werden. Diese bilden das Fundament der Anlage und müssen riesige Lasten tragen. Al-leine die Flüssigbehälter haben Di-mensionen von 3200 Kubikmetern. Abnehmer des Stromes ist die EWZ Zürich. Die Anlage wird rund 7 Giga-wattstunden jährlich liefern, was zur Versorgung von etwa 20 000 Haus-halten reicht. Der Ökostrombereich erzielte letztes Jahr ein Wachstum von 40 Prozent, wie Gian Carle, Leiter Handel Erneuerbare Energie der EWZ, dieser Zeitung sagte.
Stefan Haller
Werner Humbel (links) und Guido Hufschmid sind die Initianten der neuen Anlage. 700 Pfähle werden als Fundament in den Boden gerammt.Fotos: sha
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