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« Previous Page Table of Contents Next Page »Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden ◆ AZ 5507 Mellingen ◆ 112. Jahrgang ◆ Nr. 38 Samstag, 15. Mai 2010
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«Gmeind» befasst sich mit Zahlen
In den beiden vergangenen Jahren liess die Gemeinde Wohlenschwil die Abwasserleitung Wiege – Birrharder-weg – Mägenwil sanieren, für 64 137 Franken oder 4137 Franken mehr als angenommen. Der Gemeiderat be-gründet die Mehrkosten mit einem zusätzlichen Kontrollschacht und den aufwändigen Verhandlungen mit Grundeigentümern. Über die Abrech-nung der sanierten Leitung werden die Stimmberechtigten an der kom-menden Gemeindeversammlung ent-scheiden. Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 212 000 Fr. ab. Budgetiert war ein Aufwand-überschuss von 54 000 Franken. Der Ertragsüberschuss wird als zusätzli-che Abschreibung auf dem Bilanz-fehlbetrag verbucht. Die Nettoschuld hat im vergangenen Jahr um 1,069 Mio. Fr. abgenommen und beträgt per Ende 2009 total 5 Millionen Fran-ken. (zVg) Gemeindeversammlung: Donnerstag, 20. Mai, 20.00 Uhr, Halle blau.
Wohlenschwil
Aktuell
Niederwil
Der Reusspark macht sich fit für die Zukunft. Geplant ist der Umbau des Personalhauses. Mit ein Grund: das neue Pflegegesetz. Und auch das Restaurant soll in neuem Glanz er-strahlen. An der GV wurde darüber informiert.
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Sport
Der Drittligist FC Tägerig reagiert auf die drohende Abstiegsgefahr. Zwei Runden vor Schluss wurde Trainer Eros Barp am Mittwoch per sofort entlassen. Ab sofort über-nimmt Urs Fischer. Er wird zusam-men mit dem bisherigen Co-Trainer Stefan Peterhans die letzten zwei Spiele der Saison coachen.
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Region
Das Ziel der Jugend-, Familien- und Seniorenberatung (JFB) des Bezirks Baden ist es, Not leidenden Men-schen eine Perspektive zu bieten. Ihre Angebote, die auch im Jahr 2009 rege beansprucht wurden, richten sich an Menschen in Krisen-situationen.
Die Letzte
Neun Cupsieger jubelten in Fislisbach
Der jeweils an Auffahrt ausgetragene Aargauer Cupfinaltag trotzte am Donnerstag dem Regen. Das Fislisbacher Esp erlebte trotz dem schlechten Wetter neun tolle Endspiele mit neun überbordenden Siegern, welche stolz ihre Pokale in die Höhe stemmen durften. Unser Bild zeigt die Fislisbacher Senioren, welche nach ihrem Cupsieg, den sie nach dem 3:0 über Birr in verdienter Manier realisiert hatten, dem Heimpublikum eine Jubeleinlage zeigten. Cupsieger bei den Aktiven wurde der FC Entfelden. Der Festtag des Aargauer Fussballs wurde allerdings am Abend getrübt durch den Abstieg des FC Aarau. Weitere Berichte über den Aargauer Cupfinaltag im Fislisbacher Esp gibts auf Seite 5. (flk)
Büros am Freitagnach-mittag geschlossen
Im Zuge der Überarbeitung der Ar-beitszeitverordnung hat der Gemein-derat beschlossen, dass die Büros der Gemeindeverwaltung ab Juni am Freitagnachmittag geschlossen blei-ben. Die weiteren Öffnungszeiten bleiben unverändert. Selbstverständ-lich besteht bei Bedarf die Möglich-keit mit den Mitarbeitern auch Ter-mine ausserhalb der ordentlichen Schalteröffnungszeiten zu vereinba-ren. (gk)
Niederwil
Tägerig: Öffentliche Auflage und Mitwirkungsverfahren zur Nutzungsplanung Siedlungsgebiet 300 weitere Einwohner sind das Ziel
An der Orientierungsversamm-lung zur Nutzungsplanung des Tägliger Siedlungsgebietes wurde Kritik geäussert an der Zusammenlegung von Auflage und Mitwirkungsverfahren. Auch die Auswahl der neu eingezon-ten Baugebiete war umstritten. D
ie Bedeutung der Vorlage wur-de durch die Präsenz des Ge-samtgemeinderates unterstri-chen. Ammann Jürg Walty begrüsste die Anwesenden; Erich Faes vom In-genieur- und Planungsbüro Faes + Stierli (Bremgarten) sowie Gemeinde-rat Beat Nietlispach präsentierten das Planwerk und leiteten die nachfolgen-de Diskussion.
Die alte Bau- und Nutzungsordnung (BNO) von Tägerig datiert von 1989 und ist somit überfällig für eine Über-arbeitung. Als wichtigste Zielvorga-ben soll der Dorfcharakter bestehen bleiben, aber dennoch ein massvolles Bevölkerungswachstum von heute 1400 auf rund 1700 bis zum Jahr 2021 möglich werden. Auch sollen bis zu diesem Zeitpunkt zusätzliche Arbeitsplätze in Tägerig entstehen.
Ohne Einzonung kein Wachstum Ohne die Einzonung von neuem Bau-land wäre das Wachstum nicht zu er-reichen. «Tägerig ist zu 93 Prozent überbaut», sagte Faes an der Orien-tierungsversammlung. Deshalb will man total 2,9 ha zusätzliches Bau-land einzonen. Damit liegt man in-nerhalb der Vorlage des Kantons, der Einzonungen bis 3 ha bewilligt. Neu würde damit die Tägliger Bauzone 36,9 ha umfassen. Der mit Abstand grösste «Brocken» – 2 ha – betrifft das Gebiet Floss- und Stockacker. «Dieses Gebiet war bereits einmal Bauland und wurde vor 15 Jahren ausgezont», bestätigte Faes. Es habe
damals ein mündliches Versprechen des Aargauer Regierungsrates Ulrich Siegrist gegeben, den Floss- und Stockacker bei nächster Gelegenheit wieder einzuzonen. Das Gebiet unter-liegt der Gestaltungsplanpflicht und soll eine qualitativ hochstehende und verdichtete Überbauung ermögli-chen. Hier soll Wohnraum für rund 150 Personen entstehen.
Weitere Änderungen betreffen etwa den Fussballplatz, der sich heute aus-serhalb des Baugebiets befindet und somit «legalisiert» werden soll. Das Areal um das Gemeindehaus mit Werkhof, Altersheim und Sommer-haus wird in die Dorfzone überführt, damit insbesondere die dem Wohnen dienende Nutzung zonenkonform wird.
Die Bauzone innerhalb der Gemeinde soll verdichtet werden. So ist eine Re-duktion der Grenzabstände möglich, sofern sich die Nachbarn einig wer-den. In der Zone W2 werden künftig sechs statt bisher nur vier Wohnun-gen möglich sein. Die bisher sehr um-fangreichen Vorschriften für die Dorf-zone werden vereinfacht. «Dieser Pa-ragraph wird redimensioniert», sagte Erich Faes. Auch künftig werden al-lerdings in der Dorfzone keine Flach-dächer erlaubt sein. «Das ist sakro-sankt», so Faes. Solaranlagen müs-sen dem Ortsbildschutz genügen. Gebäude, die dem Substanz- respek-tive Volumenschutz unterstehen, sind im überarbeiteten Nutzungsplan vio-lett respektive blau eingezeichnet. Laut Erich Faes wurden sämtliche
Wünsche der Eigentümer berücksich-tigt und es konnte in zum Teil harten Verhandlungen mit den kantonalen Experten (Ortsbildschutz) eine Eini-gung erzielt werden.
Die kantonalen Fachstellen stellen in ihrem Vorprüfungsbericht eine Be-willigung der überarbeiteten Nut-zungsplanung Siedlungsgebiet in Aussicht. «Wir haben damit ein gutes Projekt für die Zukunft von Tägerig», tat Beat Nietlispach die Meinung des Gesamtgemeinderates kund.
Warum bestes Landwirtschaftsland? Nicht alle Tägliger Einwohner sind aber damit einverstanden. So kriti-sierte SVP-Grossrat Erwin Meier, dass öffentliche Auflage und Mitwir-kungsverfahren gleichzeitig durchge-führt werden. Meier bemängelte, dass der Gemeinderat seit 2006 am Werk arbeite, die Bevölkerung seither nie informiert habe und nun vor voll-endete Tatsachen stelle. Für Erich Faes ist die gemeinsame Durchfüh-rung von Auflage und Mitwirkungs-verfahren «vertretbar und völlig le-gal». Der Kanton habe die Einwilli-gung dazu erteilt. Bei einem separa-ten Mitwirkungsverfahren müsste man mit mindestens neun Monaten längerer Verfahrensdauer rechnen. Mehrere Versammlungsteilnehmer hinterfragen die Einzonung der zwei Hektaren im Floss- und Stockacker. «In Tägerig wird immer das beste Kul-turland überbaut», meinte ein Votant. Er und auch einige weitere Personen hätten stattdessen heutiges Landwirt-schaftsland «am Berg» eingezont. Bereits am 8. Juni wird die Gemeinde-versammlung über die revidierte Nut-zungsplanung Siedlungsgebiet ab-stimmen. Sofern sie zustimmt, könnte das Planwerk Ende 2010/Anfang 2011 vom Grossen Rat in Kraft gesetzt werden.
Stefan Haller
Das Einzonungsgebiet Floss- und Stockacker in Tägerig. Foto: sha
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