Page 68 - Reussbote-2010

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Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden AZ 5507 Mellingen 112. Jahrgang Nr. 36 Freitag, 7. Mai 2010

INSERAT

Gasthof zum Rote

Ringstrasse 21, 5452 Ob Telefon 056 496 95 05 info@zum-roten-loew www.zum-roten-loew

DI-FR 11-14h & 17-24h, SA SO-MO geschlossen

HAPPY

FRID

Die Häppchen-Hour in und Outdoor Lounge: F

Stetten: Sanierung der Schulhausstrasse

Seit einigen Wochen sind an der Schulhausstrasse in Stetten Bauarbeiten im Gange, weshalb der obere Teil zurzeit nicht befahren werden kann. Der Belag wird auf der ganzen Strassen- und Gehwegbreite von der Einmündung in die Künterstrasse bis zur Kreuzung Schulhausstrasse/Eggweg ersetzt, wobei gleichzeitig die Entwässerung der Gemein-destrasse neu gefasst wird. Für das Bauprojekt hat die Gemeindeversammlung vom 20. November 2009 einen Ver-pflichtungskredit von 106 000 Fr. genehmigt. Es wird nur die Schulhausstrasse saniert; nicht tangiert von den bauli-chen Massnahmen ist der Vorplatz bei der Post, der sich in privatem Eigentum befindet. (sha)

Aktuell

Mellingen

Noch bis zum 18. Juni legt der Kan-ton Aargau das Projekt Umfahrung Mellingen zur Anhörung öffentlich auf. Damit gibt der Kanton Aargau der Bevölkerung Gelegenheit, sich zur Umfahrung zu äussern.

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Sport

Gleich doppelt Grund zum Feiern hatte der Mellinger Frauenturnver-ein. Am Sonntag wurden die sport-lichen Frauen beim Kantonalen Schnurballturnier in der heimi-schen Kreuzzelghalle Aargauermeis-ter. Am Tag zuvor feierten sie ihr 50-Jahr-Jubiläum mit einem schönen Apéro.

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Künten

Nach exakt vier Jahrzehnten im Dienste der Krankenkasse Birch-meier trat der Künter Martin Keller an der GV von Ende März zurück. Er hat die kleine, starke und über-aus kundenorientierte Krankenkas-se massgeblich mitgeprägt.

Die Letzte

Entsorgungsaktion

Die Entrümpelungsaktion vom Sams-tag, 1. Mai verlief bei regnerischem Wetter diszipliniert und in allen Be-langen sehr effizient. Der Erlös aus der Kaffeestube geht zu Gunsten des Projektes «Schule & Natur». Das Er-gebnis der Entrümpelungsaktion lässt sich wie folgt zusammenfassen: Erlös Kaffeestube 586 Fr. (Vorjahr 554 Fr.); Sperrgut 10 180 kg (8720 kg); Alteisen 2150 kg (2800 kg); Poly-styrol (500-Liter-Säcke) 11 Säcke (17 Säcke). (zVg)

Trinkwasserkontrollen

Die durch das Amt für Verbraucher-schutz vorgenommenen Trinkwas-serproben wiesen folgende Nitratge-halte auf: Grundwasserfassung Froh-berg 25 (Vorjahr 27) mg/I, Sondier-bohrung Münzel vorne 29 (26) mg/I und Münzel hinten 4 (9) mg/l. Der To-leranzwert für Nitrat im Trinkwasser liegt bei 40 mg/l und das Qualitätsziel bei 25 mg/l. Im Übrigen entsprachen die Resultate den Anforderungen an Trinkwasser gemäss Hygieneverord-nung. (gk)

Wohlenschwil

Traktanden der

Gemeindeversammlungen

An der Ortsbürgergemeindever-sammlung vom 12. Juni werden fol-gende Traktanden behandelt: Proto-koll; Rechenschaftsbericht; Rech-nungsablage; Verleihung des Orts-bürgerrechts an Ernst Huber; Ver-pflichtungskredit für die Sanierung der Waldhütte; Verschiedenes. – Die Einwohnergemeindeversamm-lung vom 17. Juni hat über folgende Geschäfte zu befinden: Protokoll; Re-chenschaftsbericht; Zusicherung Ge-meindebürgerrecht an Bakhshi Neda, Bakhshi Kambiz, Rrahmani Hasan, Rrahmani Nisjeta, Rrahmani Enke-lejda, Rrahmani Binaze; Gemeinde-rechnung 2009; Kreditabrechnung Kommunalfahrzeug; Kredit 1. Etappe der Sanierung der Mehrzweckhalle und des alten Schulhauses; Kredit Sanierungsleitung Reusshaldeweg; Gemeindevertrag über eine gemein-same Feuerwehr Regio Heitersberg-Reusstal; Tarif über die Entschädi-gung von Einsatzkosten der Feuer-wehr (Einsatzkostentarif); Verschie-denes. (gk)

Stetten

Mellingen: Die Spiellüüt gastieren noch sechsmal im Alten Coop am Zentralplatz mit dem Stück «Sch(m)utzängel» Ein Liebesplan, der nicht ganz aufgeht

Die jüngste Produktion der Melliger Spiellüüt feierte am Mittwoch im Alten Coop Pre-miere. Mit «Sch(m)utzängel» bleibt die engagierte Spieltrup-pe ihren hohen Ansprüchen treu, wobei das Stück einen höheren Unterhaltungsfaktor als frühere Produktionen hat. D

ie Melliger Spiellüüt sind eine engagierte Truppe von Laien-schauspielern, die seit vielen Jahren immer im Mai ein anspruchs-volles Theaterstück zur Aufführung bringt. Das Markenzeichen der Spiel-lüüt sind die immer wieder neuen Aufführungsorte. Dieses Jahr wurde es knapp: Erst im März erhielt man die definitive Zusage für den Spielort im Alten Coop am Zentralplatz, der seit letztem Oktober leer steht.

Spannend wie ein Krimi

Vor einem Jahr spielte das Ensemble in einer Bahnunterführung unterhalb des alten Bahnhofs. Dieser Spielort war zwar sehr stimmungsvoll und passte zur Handlung im Keller eines Mehrfamilienhauses. Doch das Stück selbst war damals umstritten. «Die Meinungen dazu fielen sehr unter-schiedlich aus», bestätigt Jacqueline Schnyder, die Kommunikationsver-antwortliche der Melliger Spiellüüt. Obwohl fast sämtliche Aufführungen ausverkauft waren, gingen die Spiel-lüüt anschliessend über die Bücher. Die Mitglieder besuchten einen Work-shop beim erfahrenen Bühnenautor Paul Steinmann. «Er gab wichtige Im-pulse und half uns herauszufinden, welches Drehbuch zu uns passt», so Schnyder. Nach intensivem Literatur-studium entschied man sich heuer schliesslich für den Münchner Autor Albert Sandner, der als Drehbuchau-tor für «Der Alte», «Siska» oder «Po-

lizeiinspektion 1» bekannt wurde. Bei «Sch(m)utzängel» handelt es sich um eine Mundartbearbeitung seiner Ko-mödie «Unterholz». Diese handelt vom täglichen Leben in einer Klein-stadt und davon, dass nichts so be-ständig ist wie der Wandel. Und ge-nau deswegen ist die Story vielleicht auch so spannend wie ein Krimi. Die Mundartfassung aus dem Bayeri-schen übersetzt hat – und dies ist die zweite wichtige Neuerung bei den Spiellüüt – die neue Regisseurin Esther Baumann. Sie ist seit 30 Jah-

ren aktive Schauspielerin und Regis-seurin beim Rohrdorfer Allerleithea-ter. Baumann ist zweifache Mutter, Hochbauzeichnerin und seit Neustem auch ausgebildete Bäuerin – aber ihr grosses Hobby und ihre Leidenschaft ist das Theaterspiel. Der jüngsten Produktion der Spiellüüt merkt man die Handschrift von Esther Baumann an. Der Dreiakter kommt lebendig und dicht gespielt daher. Es kommt keine Sekunde Langeweile auf. Das Stück ist eine gute Mischung aus ei-nem anspruchsvollen Theaterstück

einerseits, das zum Nachdenken an-regt. Andererseits bietet es beste Un-terhaltung. Bei der Premiere vom Mittwochabend wurde viel gelacht, was als positives Zeichen gewertet werden darf. Kein Zweifel: Dem Hu-mor und dem Unterhaltungswert wurde im «Sch(m)utzängel» ein hö-herer Stellenwert eingeräumt als bei früheren Produktionen der Spiellüüt.

Keine Sekunde Langeweile

Alle zehn Darstellerinnen und Dar-steller verkörpern ihre Rollen tadellos und spielen auf hohem Niveau. Dank diverser Theaterworkshops in Mann-heim kommen sie ohne Souffleuse über die Runde. Für diese hätte es im ehemaligen Coop-Laden ohnehin kei-nen Platz. Die zwei wechselnden Bühnenbilder – der Kosmetiksalon von Anni Engel und ihr Schlafzimmer – können mit wenig Aufwand ausge-tauscht werden.

Beeindruckend ist die grossartige Lei-stung von Gaby Wächter, welche die unbestrittene Hauptrolle der Anni Engel spielt, ohne Unterbruch über zwei Stunden auf der Bühne präsent ist und deshalb auch ein beachtliches Textpensum verinnerlicht hat. Gaby Wächter, welche die Anni Engel sehr überzeugend verkörpert, hat auch das Bühnenbild massgeblich mitge-staltet. Zum Inhalt sei nur so viel ver-raten, dass die unglückliche Anni En-gel nach dem Tod ihres Mannes nach einer neuen Liebe sucht, sich aber in einem Verkuppelungs- und Ränke-spiel verstrickt.

«Sch(m)utzängel»: Aufführungen im Alten Coop am Zentralplatz Mellin-gen, jeweils 20.15 Uhr. Freitag, 7. Mai, Samstag, 8. Mai, Mittwoch, 12. Mai, Freitag, 14. Mai, Samstag, 15. Mai und Mittwoch, 19. Mai (Dernie-re). Vorverkauf bei Patchwork and more. Abendkasse ab 19.30 Uhr.

Stefan Haller

Im Kosmetiksalon (von links): Anni Engel (Gaby Wächter), ihre Mutter (Rita Wiedmer) und Frau Kupferschmid (Sonja Pöll-Arter) Foto: zVg

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