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« Previous Page Table of Contents Next Page »Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden ◆ AZ 5507 Mellingen ◆ 112. Jahrgang ◆ Nr. 35 Dienstag, 4. Mai 2010
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Mellingen: Städtlimarkt mit Wetterpech
Normalerweise beschert der Floh- und Antiquitätenmarkt der Mellinger Altstadt hohe Besucherzahlen, speziell wenn er an einem für viele arbeitsfreien 1. Mai stattfindet. Heuer spielte Petrus nicht mit, weshalb fast 40 angemeldete Marktfahrer nicht erschienen. Rund 150 Verkaufsstände buhlten dennoch um Kundschaft. «Die meisten waren trotz Regenschirmwetter mit den Umsätzen recht zufrieden», hat Marktchef Robert Höhener in einer kleinen Umfrage ver-nommen, «wenn auch etwas die Laufkundschaft vermisst wurde.» Dafür waren umso mehr Profis am Werk. Dass der Markt auch unter ihnen funktioniert, zeigt dieses Beispiel: Zwei schöne Kristallleuchter wechselten für je 50 Franken die Besitzerin. Wenig später wurden sie an deren Stand wenige Meter weiter feilgeboten. Nun aber für 250 Franken das Stück. Ob sie dann jemand für diesen Preis erstanden hat, entzieht sich unserer Kenntnis. (sha)
Bepflanzung des
geöffneten Hinterbächlis
Bei dem im Herbst 2009 geöffneten Hinterbächli (beim unteren Bächli-weg, neben Schulanlage und Werk-hof) wird nun noch die Bachumge-bung bepflanzt. Nebst einheimischen Sträuchern werden auch noch Sitz-steine gestellt. Ein Teil der Bepflan-zung kann aufgrund des anstehenden Jugend- und Dorffestes allerdings erst im Herbst gesetzt werden. (gk)
Oberrohrdorf
Schul-Rechnung
Die Verbandsrechnung der Schule Mellingen-Wohlenschwil schloss in ihrem dritten Rechnungsjahr 2009, bei einem Aufwand und Ertrag von 8,491 Mio. Fr., ausgeglichen ab, dies nach Vornahme einer Rückzahlung von 233 849 Fr. an die Gemeinden Mellingen und Wohlenschwil. Mellin-gen partizipierte daran mit 198 772 Fr. und Wohlenschwil mit 35 077 Franken. Zum Ausgleich der Musik-schulrechnung leisteten die Gemein-den Mellingen und Wohlenschwil Beiträge von insgesamt 206 213 Fr., d. h. Mellingen 148 473 Fr. und Woh-lenschwil von 57 739 Franken. Die Investitionsrechnung «Informatik» schloss mit Ausgaben von 140 960 Fr. (Budget 143 800 Fr.) ab. (gk)
Einwohnerstatistik
Bei der Einwohnerkontrolle waren Mitte April insgesamt 1385 (Vorjahr 1355) Einwohner registriert, wovon 192 oder 13,9 Prozent Ausländer. Stimmberechtigt sind 948 Personen. 654 Personen sind römisch-katho-lisch, 351 reformiert, 2 christkatho-lisch. 78 Personen gehören andern Konfessionen an und 300 sind kon-fessionslos. (gk)
Wohlenschwil
Aktuell
Rohrdorferberg
Vor einem Jahr hat die mobile Ju-gendarbeit am Rohrdorferberg (Mo-juro) ein eigenes Fahrzeug erhalten. Inzwischen hat sich dieses im tägli-chen Einsatz der Mojuro bestens be-währt. Es dient als Anlaufstelle, Be-sprechungszimmer und Transport-mittel für Personen und Material.
Seite 3
Sport
Nur fünf Männer waren beim Rohr-dorfer Frühlingslauf schneller als Fiona Kirk. Die Bellikerin wieder-holte am Samstag ihren Vorjahres-sieg bei den Frauen auch auf der neuen Strecke.
Seite 5
Tägerig
In Zusammenarbeit mit der Firma Planzer/WMA Transport AG und unter Mitwirkung der SVP Ortspar-tei fand am vergangenen Freitag-nachmittag für die 3. bis 5. Klasse eine Verkehrsschulung statt. Thema war der tote Winkel bei Lastwagen.
Die Letzte
Niederwil: Aktion «Gmeind ohni Dräck» – 25 freiwillige Helferinnen und Helfer sammelten herumliegenden Abfall ein
Littering wird zunehmend zum Problem
Littering – also das achtlose Wegwerfen von Abfall im öffentlichen Raum – wird mehr und mehr zum Problem für die Gemeinden. Erstmals hat nun Niederwil die Aktion «Gmeind ohni Dräck» durchgeführt, in deren Rahmen am Samstag öffentliche Strassen und Plätze von Abfall befreit wurden. Trotz Regenwetters wirkten rund 25 Helferinnen und Helfer mit. R
und um das Gemeindezentrum von Niederwil stört das Litte-ring enorm, hat Vizeammann Manfred Streich festgestellt. Der Or-ganisator der Aktion «Gmeind ohni Dräck» meint: «Der Raum rund um das Buswartehäuschen ist regelmäs-sig stark verschmutzt. Inzwischen muss Bauamtsmitarbeiter Peter Küng dort täglich aufräumen, was der Ge-meinde auch unnötige zusätzliche Kosten verursacht.» Denn es ist allge-mein bekannt: Wo bereits Abfall liegt, da sinkt die Hemmschwelle und es türmt sich ein immer grösserer Gü-selberg auf. Laut Manfred Streich sind es vor allem Zigarettenkippen, Petflaschen und Aluminiumdosen von Energy Drinks, die liegen gelas-sen werden. Speziell bei der Jugend ist die schnelle Verpflegung sehr be-liebt. Manfred Streich sieht aber nicht die Jugend als alleinige Verursache-rin: «Ich möchte das nicht allein der Jugend in die Schuhe schieben. Beim Littering sind alle Jahrgänge betei-ligt», ist der Vizeammann überzeugt. «Es entspricht wohl dem Zeitgeist der heutigen Konsumgesellschaft, dass man sich öfter auswärts verpflegt.» Das immer dichter werdende Netz von Tankstellenshops, an denen man bis spätnachts einkaufen kann, spiele
dabei eine wichtige Rolle. Sehr wahr-scheinlich könnte die Einführung ei-nes Pfandes auf Petflaschen und Alu-miniumdosen das Litteringproblem verringern, wie dies das Beispiel Deutschland mit Erfolg beweist.
Gemeinde ist aktiv
Im Gemeinderat Niederwil ist der achtlos liegen gelassene Abfall schon lange ein Thema. Die Resonanz auf die am Samstag durchgeführte Reini-gungsaktion «Gmeind ohni Dräck» war sehr positiv. Es war auch nicht die erste Aktion dieser Art. Erfolg-reich hatte kürzlich der Fussballclub einen «Fötzelitag» durchgeführt und
einen Putztag hat auch die Jugendor-ganisation Jungwacht/Blauring in Planung. Am Samstag besammelten sich trotz Regens 25 Freiwillige, dar-unter der gesamte Gemeinderat, um während rund anderthalb Stunden öffentliche Plätze vom Güsel zu be-freien. In dieser kurzen Zeit wurde bereits eine stattliche Menge wegge-worfenes Material gefunden.
Abfalltourismus ist das Problem Das Abfallproblem ist bestimmt nicht nur hausgemacht. Auch in Niederwil boomt der Abfalltourismus. Viele Ge-genstände werden aus durchfahren-den Autos entlang der Kantonsstras-
sen entsorgt und als ein weiterer «Hotspot» des Littering erweist sich das Reussufer. Ferdinand Häusler spaziert oft an der Reuss und er weiss von unglaublicher Gleichgültigkeit zu berichten. «An den Badeplätzen lie-gen nach Sommertagen Berge von Abfall», hat er beobachtet. Auch Fi-scher oder Bootstouristen würden oft Getränkedosen einfach in den Bü-schen entsorgen. Häusler und seine Frau können das nicht mehr mit an-sehen und schreiten dann jeweils zur Selbsthilfe. Sie sammeln auf privater Basis ganze Abfallsäcke voll Müll zu-sammen, um das schöne Reussufer auch für nachfolgende Besucher sau-ber zu halten.
Infokampagnen sollen helfen Für Manfred Streich steht fest, dass das Litteringproblem kantonal mit grossflächigen Informationskampa-gnen angegangen werden muss. Er will sich auch in der Repla dafür stark machen, dass koordinierte Aktionen stattfinden. Vermehrt soll die Regio-nalpolizei Kontrollen durchführen und bei Fehlverhalten Bussen aus-sprechen. Dabei soll und kann jede Person bei sich selbst anfangen. Ge-meindeammann Walter Koch, der selbst Raucher ist, packt etwa das Fil-termaterial seiner Zigarettenkippen konsequent ein und entsorgt diese nie in der Natur. Koch, der mit seiner Fa-milie selbst tatkräftig beim Einsam-meln des Güsels half, koordinierte zu-vor als Schulleiter in Jonen eine Auf-räumaktion im öffentlichen Raum. Somit präsentierten sich am Wochen-ende zwei Freiämter Gemeinden für kurze Zeit «ohni Dräck». Doch war allen bewusst: Kurz darauf setzte lei-der erneutes Littering ein und die Si-syphusarbeit verlangt nach einer Fortsetzung.
Stefan Haller
«Gmeind ohni Dräck»: Die fleissigen Abfallsammler in Niederwil Foto: sha
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